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Tollwut bei Katzen (Rabies)

Das Tollwut-Virus gefährdet nicht nur zahlreiche Tierarten, sondern ebenso den Menschen.
Aus diesem Grund gehört es zu den meist gefürchteten Viren.

Nach Ausbruch der ersten Krankheitserscheinungen gibt es bis heute keine Möglichkeit der Heilbehandlung, weshalb die Tollwut eine der gefürchtetsten Infektionskrankheiten überhaupt darstellt.

Tollwut

Wie wird die Tollwut übertragen?

Die Übertragung der Tollwut erfolgt über virushaltigen Speichel infizierter Tiere. Besonders heimtückisch ist dabei die Tatsache, dass der Speichel schon vor dem Auftreten der ersten Krankheitssymptome infektiös sein kann.

Die Eintrittspforten stellen Hautverletzungen wie Schürf- oder Bisswunden dar. Nach dem Eindringen in den Organismus wandert das Virus entlang der Nervenbahnen in Richtung Gehirn. Je nach Entfernung der Bisswunde vom Gehirn vergehen vom Tage der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit 14 bis 30 Tage oder auch mehr.

Die Folgen einer Tollwutinfektion

Die typischen Erscheinungen der Tollwut sind: abnormes Verhalten, Beißwut und Raserei. Schreckhaftigkeit kann ebenso beobachtet werden wie zahmes Verhalten ansonsten scheuer Tiere. Im Endstadium herrschen dann Krämpfe und Lähmungen vor, die letztlich immer zum Tode führen.

Welche Infektionsquellen gibt es?

In Europa spielt der Fuchs die zentrale Rolle im Seuchengeschehen. Er gilt als der eigentliche Träger der Tollwut.

Für den Menschen kommen als Infektionsquelle entweder der Fuchs selbst aber auch vom Fuchs infizierte Haustiere wie z.B. die Katze in Frage, wobei Deutschland inzwischen für tollwutfrei erklärt wurde! Es gibt keine Tollwutbezirke mehr!

Die Impfung als Schutz vor Tollwut

Dennoch ist es sinnvoll, eine Freigängerkatze (im Gegensatz zu einer reinen Wohnungskatze!!) gegen Tollwut impfen zu lassen, da das Amt im Falle eines erneuten Auftretens eines Tollwutfalles im jeweiligen Bezirk dazu berechtigt ist, jede Katze ohne den Stempel in ihrem Impfausweis töten zu lassen bzw. die Tötung einzufordern. Und zwar wegen der Gefährdung von Mensch und Tier.

Einen solchen Fall gab es vor Jahren im Raum Arolsen. Dort mussten die Besitzer nicht geimpfter Tiere diese zur Euthanasie in die Praxis bringen und eine Tötungsbescheinigung des Tierarztes beim Amt vorweisen. Die Auswirkungen waren, wie mir von einem damals betroffenen Veterinär geschildert wurde, fatal!

Adjuvans freien Impfstoff verlangen

Zum Glück sind wir inzwischen so weit, dass es Impfstoffe gegen Tollwut gibt, denen der Hersteller bereits offiziell 4 Jahre Impfschutz bestätigt. Die Impfung mit einem solchen Impfstoff in derartigen Abständen dürfte als vertretbar und sinnvoll angesehen werden, selbst wenn die Tollwutimpfung als eines der Hauptrisiken für die Sarkombildung gilt.

Auch für Auslandsreisen ist eine Tollwutimpfung erforderlich, da ohne sie oft kein Grenzübertritt möglich ist!

Impfstoffe für Katzen gibt es als so genannte "Lebendimpfstoffe" und als "Totimpfstoffe". Letztere enthalten in der Regel chemische Zusatzstoffe (Adjuvantien, wie z.B. Aluminiumsalz) zur Verstärkung ihrer Wirkung. Diese Zusatzstoffe gelten inzwischen als Mitverursacher der Sarkombildung.

Man sollte also seinen Tierarzt beim Impftermin nach einem Adjuvans freien Impfstoff fragen und Kombinationsimpfungen meiden! Desweiteren sollte man darauf achten, einen Impfstoff zu wählen, dem ein möglichst langer Impfschutz bestätigt wird. Sollte Dein Tierarzt Dir zum jährlichen Impfen gegen die Tollwut raten, dann scheinen ihm seine Einnahmen wichtiger zu sein, als das Wohl Deiner Katze.

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