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Katzen im Alter

Zwischen dem 8. und dem 10. Lebensjahr gilt eine Katze als "Senior". Dies bedeutet natürlich nicht, dass sie nun gebrechlich oder kränklich  werden muss! Ganz sicher nicht! Es muss auch nicht sein, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits ruhiger und gemütlicher wird, aber je nach Temperament und Gemüt kann es sein, dass es die eine oder andere Katze etwas ruhiger angehen lässt. Andere wiederum spielen und toben mit 15 noch gern ausgiebig.

Katze im Alter - Fritzi

Unser Fritzi z.B. (oberes Bild) hat bis zu seinem 13. Lebensjahr zum Glück nichts von seiner Vitalität verloren. Lleider trat dann relativ plötzlich eine Krebserkrankung auf. Aber bis kurz vor seinem Tod war er noch so spielfreudig wie ein junger Kater! Er war keiner Aufforderung zum Spielen und auch keiner Mäusejagd draußen im Garten abgeneigt! Er tobte gern jedem Bällchen hinterher, jagte auch gern mal eine der anderen Katzen und sprang aus dem Stand mindestens 1,50 m hoch, wenn ich sein geliebtes "Ringeli" in die Luft hielt.

Auch Leo (unteres Bild), unser Meisterjäger, der im Sommer 2018 stolze 18 Jahre wurde, bevor er über die Regenbogenbrücke ging, mutete bis zu seinem 16. Lebensjahr absolut nicht wie eine "ältere Katze" an! Und obgleich man ihm zuletzt, da die CNI ins fortgeschrittene Stadium gekommen war, sein Alter ansah, war er noch immer zum Spielen zu animieren. Es muss also nicht zwangsläufig sein, dass man den Tieren ihr Alter abspürt!

Katze im Alter - Leo

Wenn der Schnurrbart grau wird...

Dennoch sollte man gerade bei Katzen ab dem 8. Lebensjahr auf einige Dinge achten, da im Alter bestimmte Erkrankungen gehäuft vorkommen: Eine regelmäßige Kontrolle der Zähne (Zanstein, Karies) ist unerlässlich, um Erkrankungen der Organe durch Bakterien aus dem Mundraum vorzubeugen.

Organe wie die Nieren, die Leber und das Herz büßen nicht selten einen Teil ihrer Funktion ein, was es frühzeitig zu entdecken gilt, um entsprechende Unterstützung leisten zu können. Die Schilddrüse neigt im Alter des Öfteren zur Überfunktion, und auch die Entwicklung eines Diabetes ist im Alter eher zu beobachten.

Jährliche Kontrolle der Blutwerte

Aus diesem Grund sollte man es sich bei Katzen im Alter von 8 bis 10 Jahren zur Gewohnheit werden lassen, beim jährlichen Routinecheck eine Blutprobe entnehmen und ein Geriatrisches Profil erstellen zu lassen. Hier werden typische Erkrankungen der Katze im Alter abgeklärt.

Aufmerksames Beobachten des Tieres

Um eine sich entwickelnde Erkrankung frühzeitig festzustellen und ihrer Entwicklung entgegenwirken zu können, sollte der Katzenbesitzer außerdem folgende Faktoren besonders im Auge behalten:

  • Wie verhält sich das Tier beim Essen und Trinken?
  • Trinkt es mehr als üblich? (evtl. Hinweis auf Erkrankung der Niere, der Schilddrüse, oder auf Diabetes)
  • Zeigt es Schluck- oder Kaubeschwerden?
  • Hat es auffälligen Mundgeruch?
  • Nimmt es ausreichend Nahrung zu sich? Verliert es allmählich an Gewicht?
  • Ist das Tier noch in der Lage, sich an allen Körperstellen zu putzen?
  • Ist die Beweglichkeit der Gelenke beim Spielen oder Springen eingeschränkt?

Zähne regelmäßig begutachten

Das Gebiss sollte der Tierhalter regelmäßig (am besten monatlich) gründlich begutachten, um Problemen mit dem Kauapparat festzustellen (Achtung, Zahnstein bildet sich vor allem an den hinteren Backenzähnen und ist mit einer nicht zu unterschätzenden Bakterienbildung vergesellschaftet. Bei nicht erfolgender Abtragung drohen diese Bakterien die Leber, die Nieren oder das Herz in seiner Funktion zu beeinträchtigen!

Regelmäßige Gewichtskontrolle

Auch das Gewicht sollte der Katzenhalter im Auge behalten. Zum einen neigen ältere Katzen eher zu Übergewicht, da sie einen geringeren Energiebedarf haben, zum anderen kann man an Gewichtsverlust mögliche Fehlfunktionen der Organe erkennen. Zum Beispiel bei fortschreitender Nierenfunktionsstörungen (CNI) oder auch bei einer Überfunktion der Schilddrüse lässt sich oft beobachten, dass die Katzen im Beckenbereich "einfallen".

Wie unterstütze ich meine ältere Katze?

Bei beginnenden Erkrankungen wie Rheuma oder Arthrose könnt Ihr Eurem Stubentiger neben der erforderlichen Behandlung auch durch wärmende Unterlagen wie z.B. die Luxuslösung "Minkas Kachelofen" (siehe Foto) oder eine preisgünstiger Wärmequelle wie ein "Snuggle Safe" oder ein Wärmekissen behilflich sein. Aber auch ohne entsprechende Erkrankungen der Gelenke wissen die meisten älteren Katzen ein wärmendes Plätzchen zum Kuscheln und Träumen zu schätzen, denn im Alter fröstelt es einen schon ab und an mal!

Minkas Kachelofen

Auch eine Aufstiegshilfe wie z.B. eine Fußbank, eine Etagere oder noch besser eine spezielle Katzentreppe (hier z.B. mit Höhle) ist im Alter eine große Hilfe. Die nachstehend abgebildete Treppe, welche ich selbst im Einsatz habe, bietet sogar etwas Stauraum für Kleinteile wie z.B. Snuggle Safe, Wärmekissen, Katzenbürste oder auch eine Zeitschrift, wenn man die Treppenplatten hochnimmt (Bild anklicken):

Katzentreppe

Es gibt also einige Möglichkeiten, unsere älter werdenden Stubentiger zu schützen und zu unterstützen, damit ihr Seniorenleben so angenehm wie möglich verläuft und sie uns lange erhalten bleiben...

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